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Konzerte für Michèle Claude

Michèle Claude - Percussion und Komposition

Michèle Claude verbindet in einzigartiger Weise unterschiedliche Stile der Weltmusik, aber auch der musikalischen Klänge aus barocker und zeitgenössischer Musik und Jazz.
Sie spielt regelmäßig als Percussionist bei so berühmten Ensembles wie:
Jordi Savall, Le Poème Harmonique (Vincent Dumestre), L’Arpegiatta (Christina Pluhar), Philippe Jaroussky. Sie hat in vielen großen barocken Orchestern mitgewirkt (Les Arts Florissants – William Christie, Les Musiciens du Louvre- Mark Minkowski, Mosaïques, la Grande Écurie) sowie in Ensembles der Weltmusik (Abed Azrié Syrien, Tokiko Kato Japan, Khaled Algerien). Gleichzeitig widmet sie sich der zeitgenössischen Musik (Auftragsarbeiten, Kompositionen), der klassischen iranischen Musik, dem Jazz oder auch den Chansons für Kinder (Enfance & Musique), in unterschiedlichen Formationen und Stilen- aufgezeichnet in mehr als sechzig CD Einspielungen.
Als Komponistin hat sie Musik für Theater komponiert (darunter einige Auftragsarbeiten für das Festival in Avignon), für Tanz, für ihr Jazz-Quartett, für gemischte Orchester (Mischung aus klassischer und zeitgenössischer Musik).

Michèle Claude und das Ensemble Aromates; © Künstler

Zusammen mit ihren inspirierenden Musikerinnen und Musikern Isabelle Duval, Jean-Baptiste Frugier, Jean-Lou Descamps, Françoise Enock, Julien Blanchard, Elisabeth Seitz, Freddy Eichelberger aus ihrem Ensemble Aromates hat Michèle Claude eine Musik zwischen Tradition und Moderne, Komposition und Improvisation, Orient und Okzident geschaffen. Die Musiker sind alle klassisch ausgebildet, entwickeln jedoch ganz unterschiedliche Klangtöne auf alten und neuen Instrumenten: mittelalterliche, barocke, zeitgenössische, Zigeunerklänge, kubanische Rhythmen, Jazz.

CD cover Jardin du myrtesCD cover Rayon de LuneCD cover AksakCD cover Partage

Cover art: © Künstler

Ihre erste CD mit dem Ensemble Aromates, Jardin de Myrtes, wurde 2005 von der FNAC als «coup de cœur» ausgezeichnet; ebenso die zweite CD, Rayon de Lune 2007. Nach den beiden Aufnahmen mit arabisch-andalusischen Klängen ist 2009 eine dritte CD, Aksak, erschienen, die sich auf das musikalische Erbe der Balkanregionen bezieht, gekennzeichnet durch ihre Tänze und die unregelmäßigen Rhythmen, die Bartok mit dem türkischen Begriff Aksak (hinkend) bezeichnet hat. In der 2011 erschienenen CD Partage interpretiert das Ensemble Melodien aus dem traditionellen andalusischen Repertoire aus dem 9. bis ins 19. Jahrhundert, das heißt von Zyriab und seinen Nachfolgern:

Stellen Sie sich einen Moment lang vor, am Hof der Umayyaden zu sein, bei den Kalifen von Spanien, die es liebten, sich mit den größten Mathematikern, Philosophen, Architekten, Dichtern, Sängern und anderen freien Geistern und Gelehrten der damaligen Zeit zu umgeben.
Im 9. Jahrhundert kommt der große Musiker Zyriab nach Bagdad. Er ist ein Sänger, virtuoser Oud-Spieler, genialer Komponist, Dichter und wird in dieser Region „Al Andalus“ eine neue Kunst der Lebensart einführen. Seit dieser Zeit ist er zur Ikone der andalusischen Musik geworden.
Er ist der erste mythische Musiker, der großen Einfluss hatte auf die legendäre Weltmusik der Zigeuner (Flamenco), der arabischen Länder in Nordafrika im Nahen Osten (andalusische Nuba, muwhash'sha), der Juden (sephardische Musik), und der Neuen Welt Argentinien und Kuba (Guajira, Milonga)“. Zyriab gilt als Symbol der Toleranz, des Raffinements, des Wissens und der Kultur. Viele mediterrane Künstler erfahren ihre Inspiration aus der andalusischen Musik der Zeit der Troubadoure.

"…Das Ensemble Aromates destilliert die Noten der Musik, um uns all die Düfte des Orients darzubieten"
Isabelle Perrin, Resmusica.

"…Man könnte daher denken, dass die arabisch-andalusischen musikalischen Traditionen schon einige instrumentale Effekte bergen, die eines Ravel würdig sind. Der Stil ist einzigartig und kunstvoll, erreicht eine glückliche Synthese aus beiden Traditionen, der mittelalterlich westlichen Musik und der orientalischen Musik"
Jacques Amblard, Le Monde de la Musique

"Michèle Claude erweckt mit untrüglicher Intuition das andalusische Repertoire von Ziryab und seinen Nachfolgern. Sie lässt uns neu entdecken-, und mit welcher Frische!- einen barocken Orient und einen orientalischen Okzident!"
Abed Azrié


 
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